Wasser filtern in der Natur: Trinkwasser in der Wildnis

Wenn du lange abseits der Zivilisation unterwegs bist, dann solltest du für einen guten Unterschlupf und ausreichend Nahrung sorgen. Oftmals kann man im Gepäck nicht viel Wasser für eine längere Tour verstauen, da es neben der Survival Ausrüstung zu viel Gewicht einnimmt.

Vor Ort solltest du auf jeden Fall Wasser finden, um deinen Durst zu stillen. Die wohl offensichtlichsten Wasserquellen sind Flüsse, Seen oder Bäche. Die beste Option bieten Wasserquellen, die klar und fließend sind. Ein bewegliches Wasser sollte immer bevorzugt gewählt werden. Dadurch können sich Bakterien nicht so schnell bilden.

Die richtige Wasserquelle finden

In der Wildnis und in der Natur wirst du schnell eine Wasserquelle finden, in dessen Umgebung du dein Zelt aufbauen kannst. Ohne Wasser wirst du ansonsten deine Tour abbrechen müssen. Bereits nach einem Tag wird dich dein Durst schwächen und es zeigen sich die ersten Hinweise auf eine Dehydrierung.

Wenn du Wasser gefunden hast, dann wird das nächste Problem auf dich zukommen. Du kannst in der Natur nie sicher sein, dass das Wasser auch trinkbar und sauber ist. In der Regel werden dir in der Natur oder Wildnis einige Ressourcen fehlen, um einen eigenen Wasserfilter bauen zu können.

Professionell Wasser filtern

Eine handliche Handpumpe sollte in deiner Survival Ausrüstung nicht fehlen. Mit ihr sollte es möglich sein, bis zu einem Liter pro Tag aus dem Erdboden zu pumpen. Durch einen einfachen Taschenfilter kannst du das Wasser reinigen. Hierfür benötigst du nur einen hohlen Stock, Holzkohle und etwas Moos. In den hohlen Stock füllst du eine Lage Moos, Holzkohle und wieder Moos. Das sorgt für eine natürliche Filtrierung. Das Wasser ist nach dem Filtern klar und genießbar.

Einen großen Vorteil bietet auch Regenwasser, den ist durch die Kondensation bereits natürlich destilliert und dadurch sehr rein. Wenn du einen sauberen Behälter aufstellst, um das Wasser aufzufangen, kannst du vermeiden, dass sich Bakterien im Wasser befindet oder du verdurstest. Wenn du keinen Behälter dabei hast, dann du auch eine Jacke oder eine Folie zum Wasser auffangen nutzen. Hierfür musst du nur zwei Ecken des Stoffs zwischen zwei Bäume spannen. In die Mitte legst du einen großen Stein, sodass eine Vertiefung entsteht, in der sich Wasser sammelt.

Auf der Suche nach frischem Wildnis in der Natur oder Wildnis können Tiere wie Insekten oder Vögel sehr hilfreich sein. Besonders an heißen Tagen zieht fast alle Tiere vermehrt an eine Wasserstelle. Vögel strömen vor allem früh morgens und abends an die Wasserstelle, um ihren Durst zu stillen.

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Nutze das Sonnenlicht

Viele Menschen wissen gar nicht, dass das Sonnenlicht in der Lage ist, Bakterien abzutöten. Wenn du eine Flasche Wasser aus dem Fluss oder See gesammelt hast, solltest du die Flasche in die Sonne gestellt werden.

Das Sonnenlicht sowie die UV-Strahlen sorgen dafür, dass eine Vielzahl an Bakterien in der Flasche abgetötet werden. Wenn du in der Natur die Möglichkeit hast, ein Lagerfeuer zu machen, dann kannst du das Wasser natürlich auch abkochen.

Diese Methode verwenden viele Menschen auch zu Hause, wenn zum Beispiel ein Babyfläschchen frisch zubereitet werden soll. In der Natur kann hierfür natürlich kein Herd verwendet werden. Aber durch einen feuerfesten Topf und einer Feuerstelle kann es auch im Freien gelingen, ein sauberes Trinkwasser herzustellen.

Professionelle Wasseraufbereitung Outdoor

Wenn dir im Vorfeld bewusst ist, dass du auf deiner Tour dein benötigtes Wasser selber filtern musst, kannst du dich ausreichend vorbereiten. In Outdoor Geschäften oder Online Shops findest du Wasseraufbereitungstabletten.

Mithilfe dieser Tabletten kannst du Viren, Mikroben und Bakterien auf eine einfache Art und Weise aus dem Wasser entfernen. Diese Tabletten solltest du aber wirklich nur im Notfall anwenden. Es ist damit zum Beispiel nicht möglich, Pestizide aus dem Wasser zu filtern. Hierfür wäre das Abkochen und Filtern des Wasser wesentlich besser, um das Wasser trinkbar zu machen.

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Salzwasser trinkbar machen

Wenn du auf einer einsamen Insel strandest, bei der es rundherum nur Salzwasser gibt, hast du außer bei Regen kaum eine Möglichkeit, an Trinkwasser zu gelangen. Auf keinen Fall solltest du das Salzwasser pur trinken. Es führt zu einer Schädigung der Nieren und lässt deinen Körper regelrecht austrocknen. Dein Körper wird regelrecht von innen verdursten, da das Salzwasser deinem Körper die Flüssigkeit entzieht.

Durch eine Destillation ist es möglich, dass du das Salz aus dem Wasser filterst. Hierfür benötigst du eine Plastikflasche. In diese Flasche schneidest du unterhalb des Flaschenhalses ein viereckiges Loch. Dieses Loch wird auf einen anderen Behälter gestülpt, der feuerfest sein sollte. In diesen Behälter befindet sich das salzhaltige Wasser. Der Behälter inklusive der Flasche wird nun auf einer Feuerstelle platziert. Achte hierbei darauf, dass sie nicht zu nah ans Feuer gelangt. Ansonsten könnte es passieren, dass die Flasche durchschmelzt.

Sobald das Salzwasser kocht, entsteht ein Dampf. Dieser Dampf steigt auf und fängt an zu kondensieren. Durch deine Konstruktion tropft das Wasser von den Wänden der Flasche herunter. Durch ein kleines Loch, welches sich im unteren Bereich der Flaschenwand befindet, kann dir dabei helfen, dass Wasser in einen Behälter umzuleiten. Somit hast du auch auf einer einsamen Insel die Möglichkeit an trinkbares Wasser zu gelangen.

Fazit

Die Natur bietet im Notfall einige Möglichkeiten, an sauberes Trinkwasser zu kommen, auch wenn du keine professionellen Hilfsmittel zum Wasser filtern zur Verfügung hast. Wenn du dich im Voraus damit beschäftigst und dich mit entsprechendem Zubehör vorbereitest, hast du die jedoch die besten Überlebenschancen.

Wasser ist ein kostenloser Rohstoff in der Natur, den du durch einfache Techniken für dich nutzbar machst! Das geht auch mit anderen Rohstoffen wie Baumharz, Nahrung aus der Natur uvm.

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