Aquamichel Mini Erfahrungsbericht: Osmose-Wasserfilter selber bauen für 270 Euro (+Video)

Wie gut ist das deutsches Trinkwasser wirklich? Welche Wasserfilter entfernen Pestizide, Hormone und Schwermetalle am besten? Welcher Wasserfilter ist “der Beste”?

Wirklich reines und gesundes Trinkwasser ist weder teuer noch kompliziert – das zeige ich dir in diesem Artikel!

Ich zeige dir meine Erfahrungen mit dem Aquamichel® Mini Selbstbauset* – ein Osmose-Wasserfilter zum selber bauen. Osmose-Filter (genau genommen Umkehrosmose-Filter) bezeichnet ein Wasserfilter-System mit einer Umkehrosmose-Membran als “Herzstück”. Durch diese Membran wird Wasser mit Druck (3-6 bar) durchgepresst. Sie ist so feinporig, dass nahezu reines H20 gefiltert wird.

Ich zeige dir…

  • Warum habe ich mich für den Aquamichel Mini entschieden?
  • Warum ist Osmose-Wasser meiner Meinung nach “der beste” Wasserfilter?
  • Wie gut funktioniert es diesen selbst aufzubauen

Warum der Aquamichel® Mini?

Was unterscheidet diesen Filter von anderen Osmosefilter-Systemen? Meine Gründe für den Aquamichel Mini:

  • günstiger Einstieg: Die meisten Osmosefilter kosten zwischen 1000 und 2000 Euro aufwärts. Mit dem Aquamichel Mini hast du mit knapp 270 Euro einen sehr günstigen Einstieg. Der Aquamichel Mini ist so günstig weil er 1. selbst zusammengebaut wird (es gibt ihn auch fertig zusammengebaut), 2. weil er auf die wirklich wichtigen Membranen reduziert ist und 3. weil er zunächst keine Automatisierung enthält, also manuell bedient wird (dazu später mehr).
  • Reduktion auf das Wesentliche& Mobilität: Das Filter-System enthält nur die wirklich notwendigen Membranen und ist dadurch klein, leicht und kompakt und kann z.B. gut auf Reisen mitgenommen werden. Die Standardfilter sind: Die Osmose-Mebran sowie die zwei Vorfilter Aktivkohle-Filter und Sediment-Filter, um die empfindliche Osmose-Membran zu schützen und Kalk oder Schwebeteile zurückzuhalten. Für besonders hartes Wasser (>14dH) gibt es wahlweise einen Kalk-Vorfilter, um die Lebenszeit der Mebranen zu verlängern.
  • flexibel: Der Aquamichel Mini ist so günstig, weil er manuell bedient wird – also der Wechsel zwischen Filterbetrieb und Reinigungsbetrieb. Das teuerste an Osmosefiltern ist die elektronische Automatisierung, die computergesteuert den Wechsel zwischen Filterreinigung und normaler Wasserfilterung automatisch übernimmt. Dieser Komfort ist jedoch nicht unbedingt notwendig und kann bei Bedarf für knapp 700 Euro nachgerüstet werden – und das auch wahlweise als Selbstbauset;)

Warum ist Osmosewasser so gut?

Das führt uns zur Frage, was wirklich gutes Trinkwasser eigentlich ausmacht.

Eine der wichtigsten Funktionen von Trinkwasser ist die Transportfunktion im Körper, also Nährstoffe zu den Zellen zu transportieren und Abfallstoffe wieder abzutransportieren.

Je reiner das Wasser ist, desto besser kann diese Funktion übernommen werden. Und Osmosefilter haben eine besonders hohe Rückhaltequote (meist 95%+) an sämtlichen Schadstoffen im Trinkwasser.

Es gibt vor allem zwei Wasserfilter, die besonders reines Wasser erzeugen – also die höchsten Rückhaltequoten an Nitrat, Hormonen, Medikamenten usw. aufweisen:

  1. Osmosefilter
  2. Destillationsgeräte – sie ahmen den natürlichen Wasserfilter der Natur nach. Regenwasser entsteht durch Wasserdestillation und die Schadstoffe bleiben beim Verdampfen weitestgehend zurück.
  3. (Ionisatoren – “Filter” die mittels elektrischem Strom (Elektrolyse) basisches Wasser erzeugen – ich bin davon langfristig kein Fan, weil es sogar die Magensäure neutralisieren kann. Außerdem kommt basisches Wasser in der Natur nur in seltenen Heilquellen vor und das Verfahren (Wasser “filtern” mittels Strom) ist auch nicht an die Natur angelehnt.)

Weiterführende Infos zu den verschiedenen Wasserfiltern hierzu findest du im Buch “Vom Leitungswasser zu gesunden Trinkwasser” von Michal Scholze*

Was ist das optimale Wasser für den Menschen?

👉 Der Buch-Titel deutet es schon an – das deutsche Trinkwasser ist nicht wirklich gesund.

Wie gut ist deutsches Trinkwasser wirklich?
Deutsches Trinkwasser ist zwar sicher und wird dank Trinkwasserverordnung auf die wichtigsten Schadstoffe geprüft. Allerdings werden von 200 und mehr Schadstoffen nur etwa 50 Stoffe überhaupt geprüft. Es ist mehr als fraglich, ob die vorgegebenen Grenzwerte wirklich ausreichend sind, um Gesundheit zu garantieren. Oder eher um größeren Schaden zu vermeiden. Wirklich gesund ist ein Trinkwasser das so wenig Schadstoffe wie möglich enthält und – meiner Meinung nach – relativ mineralarm ist.

Moment mal – Mineralien? Sind Mineralien im Wasser nicht wichtig für die Mineralienversorgung?

Hier gibt es unzählige Studien für beide Seiten, meist um den Wasserfilter des jeweiligen Herstellers in gutes Licht zu rücken. Anstatt diese Studien im Einzelnen zu zerpflücken hilft der Blick in die Natur (und ein bisschen logisches Denken).

Der Wasserfilter der Natur ist die Destillation, der sehr reines Regenwasser erzeugt, dass in Seen, Flüsse und Pfützen fliest. Leider ist unsere so stark verunreinigt, dass dieses “destillierte Wasser” sofort wieder mit Schadstoffen verunreinigt wird, denn reines Wasser hat den “Drang” aus allem Stoffe zu lösen, mit dem es in Berührung kommt.

Dieses Oberflächenwasser in Bächen, Flüssen, Seen und Pfützen ist sehr arm an Mineralien. Durch das Absickern in den Boden und ins Grundwasser wird es mit Mineralien angereichert, leider aber auch mit vielen Schadstoffen, auch durch die Wasserleitungen.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit haben sich die Menschen Jahrhunderte und Jahrtausende lang vor allem mit diesem mineralarmen Oberflächenwasser versorgt – Brunnen, die Grundwasser fördern, waren eher die Ausnahme. Außerdem gibt es keine Belege, dass die Mineralien im Wasser wirklich 1:1 vom Körper aufgenommen werden. Eine bessere (und nachgewiesene) Mineralienquelle sind daher Obst und Gemüse.

Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass der menschliche Körper auf ein reines und relativ mineralarmes Wasser optimal eingestellt ist. Von dieser These ausgehend sind jene Wasserfilter am besten, die dort nah dran kommen – wie beispielsweise der Osmosefilter!

Der Live-Zusammenbau des Wasserfilters Aquamichel Mini & Montage unter der Spüle

In diesem Video zeige ich ab Minute … live den Zusammenbau des Wasserfilters sowie Montage unter der Spüle. Wie gut klappt das wirklich und wo gab es Herausforderungen? Das erfährst du im Video!

Du willst sofort startklar sein oder hast keine Lust auf den Zusammenbau? Der Aquamichel Mini ist auch fertig morntiert zu haben* – gegen einen leichten Aufpreis immernoch sagenhaft günstig!


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Das tägliche Filtern

Hier eine kleine Visualisierung des täglichen Filterns. Keine Angst – nach ein paar Tagen ist das drin wie Zähneputzen. 😉

Ausgangsposition.
1 = Der Wasserhahn steht auf Normalbetrieb.
2 = Der Kugelhahn des Wasserfilters steht auf Spülbetrieb – d.h. die Membranen werden gespült und dass gesamte Wasser fließt direkt in den Abfluss.

Spülbetrieb Anfang.
1 = Der Wasserhahn wird so umgestellt, dass das Wasser durch den Wasserfilter (und nicht mehr aus dem Wasserhahn) läuft. Nun werden die Membranen für 5 Sekunden gespült, damit z.B. Kalkpartikel entfernt werden und die Membranen frei sind für den normalen Filterbetrieb.

Filterbetrieb Vorfilterung.
1 = Der Kugelhahn des Wasserfilters wird schräg gestellt, damit er in den normalen Filterbetrieb übergeht.
2 = Die ersten 500ml Osmose-Wasser werden abgefangen, weil hier noch Schadstoffe enthalten sein können. Es lässt sich verwenden für: Blumenwasser, Putzen, Kochen.

Normaler Filterbetrieb.
Nun wird beliebig viel Wasser zu hochwertigem Trinkwasser gefiltert. Ich nutze dazu einen 5 Liter Kanister.

Spülbetrieb Ende.
1 = Der Kugelhahn am Wasserfilter wird wieder geöffnet und in Richtung vom roten Schlauch (=Abfluss) gedreht. Nun werden die Membranen erneut für 15 bis 20 Sekunden gespült und von größeren Partikeln befreit. Damit wird verhindert, dass sich die empfindlichen Membranen zusetzen und eine lange Lebensdauer haben.

Zurück zur Ausgangsposition.
1 = Als Letztes wird der Wasserhahn wieder auf Normalbetrieb gestellt, indem der Schalter wieder senkrecht gestellt wird. Das Wasser läuft also wieder normal durch den Wasserhahn und nicht mehr durch den Wasserfilter.
Den Kugelhahn bleibt senkrecht gestellt, damit beim nächsten Filtern direkt wieder mit dem “Spülvorgang Anfang” gestartet werden kann.

Wasser filtern OHNE Wasseranschluss und Strom

Passend zu unserem Thema “Autarkes Leben” zeige ich ergänzend noch, wie dieser Osmosefilter ganz ohne Wasseranschluss sowie ohne Strom betrieben werden kann. Diese Lösung dient als Krisenvorsorge oder auf Reisen, falls zb kein geeigneter Wasseranschluss vorhanden ist.

Zur Info: Bei einem längeren Stromausfall kommt irgendwann kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn. Aber Keine Panik – es gibt auch Seen und Flüsse – verdursten muss in Deutscchland sicher niemand.

Als Wasserquelle eignet sich z.B. das Wasser einer Regenwasser-Tonne oder aus Seen, Pfützen usw. Eigentlich jedes Wasser solange es frei von groben (und sichtbaren) Partikeln ist – denn diese können die Membranen leicht beschädigen und zusetzen.

Die zweite Anforderung, um den Aquamichel Mini betreiben zu können, ist ein haushaltsüblicher Wasserdruck von 3 bis 6 bar.

Um diesen auch OHNE Wasseranschluss herzustellen, wird eine praktische Handpumpe* verwendet, die das Wasser aus einer beliebigen Quelle mit genau 3 bar durch den Wasserfilter laufen lässt.

PAKETANGEBOT Aquamichel® Mini Teileset & Handpumpe & TDS Messgerät & extra Vorfilter Set

oder zum Set mit fertig montiertem Wasserfilter*

Fazit

Ich liebe diesen Wasserfilter! 😀 Seit etwa 3 Monaten habe ich ihn fest “in mein Herz geschlossen”. Für alle gesundheitsbewussten Bastelfreunde, ist er meiner Meinung nach der pefekte Wasserfilter für WIRKLICH reines Wasser.

Das erste Glas frisches Osmosewasser – Prost 🙂

Häufige Fragen und gute Antworten

Kann man mit einem Osmosefilter auch Regenwasser zu Trinkwasser aufbereiten?

Ja! Der Aquamichel Mini kann sogar ohne Strom oder normalen Wasseranschluss betrieben werden. Dafür gibt es eine Handpumpe, mit der der notwendige Wasserdruck (3 bar) hergestellt und das Wasser aus einer beliebigen Wasserquelle (z.B. Regenwassertonne) durch den Filter befördert wird.

Ist Osmosewasser auch für Babies und Kleinkinder geeignet? Kann mineralarmes Wasser dem Körper Mineralien entziehen?

Sofern dein Körper durch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, entzieht ein mineralarmes Wasser keine Mineralien. Eine Ausnahme können Neugeborene sein, die noch nicht so viele Mineralien im Körper gespeichert haben. Hier kann es sinnvoll sein, das Osmosewasser mit etwas Gemüsesaft (z.B. Karottensaft) zu mischen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert