Autarkes Leben – Individuell, Frei, Unabhängig
Auf dieser Webseite geht es darum, wie du als Einzelperson, Gruppe oder Familie möglichst autark leben kannst. Dich frei machst, von staatlichen und gesellschaftlichen Zwängen, unabhängig, selbstbestimmt dein Leben führst, ganz individuell so wie du es dir vorstellst und wünscht.
Es geht nicht darum im größtmöglichen Verzicht zu leben oder sich sozial zu isolieren! Es geht um das Bewusstsein für eine alternative Lebensgestaltung die freier, unabhängiger und individueller ist.
Für alle die wie ich davon träumen, autark zu Leben, habe ich einen Ratgeber erstellt, der alle Aspekte des autarken Lebens ausführlich betrachtet. Im Ratgeber werden alle angesprochenen Punkte regelmäßig aktualisiert und ausführlich betrachtet. Auf dieser Seite, spreche ich die wichtigsten Punkte für ein autarkes Leben zunächst nur an, damit du dir grob einen Überblick verschaffen kannst, worum es geht.
Was ist Autarkie?
Der Begriff Autarkie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Selbstgenügsamkeit“ oder „Selbstständigkeit“. Er wird in verschiedenen Bereichen verwendet, wie beispielsweise der Volkswirtschaft, der Philosophie, der Ökologie oder auch der Informatik. Es werden damit in sich geschlossene Systeme beschrieben, die von der Außenwelt unabhängig funktionieren.
Aber nicht nur größere Einheiten wie Länder oder Regionen können als autark beschrieben werden. Für den griechischen Philosophen Aristoteles war die Selbstgenügsamkeit eine Grundvoraussetzung für das persönliche Glück. Sein Grundgedanke war, das wahres Glück nur aus einem selbst kommen kann und nicht abhängig sein darf von äußeren Umständen.
Autarkie bedeutet also alles, was man gebraucht und verbraucht, selbst herzustellen. Dabei kann sich der Begriff sowohl auf einzelne Menschen, kleine Gruppen, als auch ganze Länder beziehen. Hier soll es vor allem um den Wunsch von Individuen nach Autarkie gehen. Doch was verleitet eigentlich immer mehr Menschen dazu autark leben zu wollen? Was sind ihre Beweggründe? Und wie gehen sie es an?
Warum autark leben?
Die Gründe für ein autarkes Leben sind genauso individuell wie die Lebensweise selbst. Von daher kann ich an dieser Stelle natürlich nur für mich sprechen und vielleicht dem ein oder anderen Vorteile aufzeigen oder inspirieren.
Individuelle Lebensgestaltung
Ich stehe auf wann ich will, wo ich will, mit wem ich will. Wenn ich Müde werden sollte, lege ich mich wieder hin. Frei von Zwängen von außen, ausgerichtet an meinen persönlichen Bedürfnissen. Ich befasse mich mit den Themen, die mich interessieren. Von Kunst über Musik oder dem Thema Autarkie und diversen philosophischen Strömungen.
Ich lebe so, wie es sich für mich richtig anfühlt.
Unabhängigkeit
Ein Schritt vor der Freiheit steht für mich die Unabhängigkeit. Je weniger ich von anderen abhängig bin, umso eher kann ich meine persönliche Freiheit entwickeln. Autarkie bedeutet eigentlich totale Unabhängigkeit, aber so weit muss es auch gar nicht immer gehen. Ich sehe das sehr pragmatisch und achte darauf, so unabhängig wie möglich zu sein, ohne auf gewisse Annehmlichkeiten im Leben verzichten zu müssen.
Freiheit
Es gibt noch eine andere Freiheit. Nicht nur die Freiheit alles kaufen zu können, was wir wollen oder dahin reisen zu können wo wir wollen. Uns wird oft als Freiheit verkauft, was dem etablierten System dient.
Aber es gibt auch die Freiheit von diesen künstlichen Bedürfnissen, die durch geschickte Werbung in uns geweckt werden. Wer ist wohl letzten Endes zufriedener, der mit einer langen Liste von Bedürfnissen und meist materiellen Wünschen, oder der, der sich davon befreit hat?
Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt. (Gandhi)
Ich habe über die Jahre eine etwas andere Sicht auf die Freiheit gewonnen.
- Freiheit bedeutet dort zufrieden zu sein wo man ist. Denn dann ist man frei von dem Wunsch, woanders zu sein.
- Freiheit bedeutet zu akzeptieren, was ist. Denn dann ist man frei von dem Wunsch, dass es anders wäre.
- Freiheit bedeutet mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Frei zu sein von dem Wunsch mehr zu haben.
- Freiheit bedeutet nichts zu verlieren zu haben, denn alles was du besitzt, besitzt irgendwann auch dich.
- Freiheit bedeutet für jeden etwas anderes.
Finde deine persönliche Freiheit und lass sie dir niemals nehmen – von keinem Arbeitgeber, keinem Politiker, keinem Statussymbol, keiner Werbung, keiner Zeitung. Für mich ist Autarkie ein wichtiger Schritt in diese Richtung von Freiheit.
Ursprüngliches Leben
Dieser Punkt klingt sicher etwas seltsam. Aber ich habe das Gefühl, das ich ein “ursprünglicheres Leben” führe. Zurück zu mehr Natur und raus aus sozialen Zwängen, die mir nie gepasst haben. Die moderne Industriegesellschaft und aktuell die “Informationsgesellschaft” es wird alles schneller, lauter, höher, weiter und schneller. Konsumieren und Selbstversklavung durch Technik und Statussymbole.
Aktuell habe ich das Gefühl, mich aus diesen in meinen Augen ungesunden Prozessen befreit zu haben und so auch mehr zu mir gefunden zu haben.
Nachhaltigkeit
Wir leben auf einem Planeten und wir wissen, das wir oft mit unserem Verhalten dazu beitragen, diesen zu zerstören. Eine der Ursachen ist die Tragik der Allmende. Allmendegüter sind Güter, die theoretisch allen frei zur Verfügung stehen. So wie vieles auf unser Erde. Das Problem: In unser aktuellen Gesellschaft, gewinnt der Schnellste, der Erste, der Beste. Das führt zu einem Wettkampf, bei dem wir langfristig alle verlieren und vor allem unser aller Planet. Umweltzerstörung, Raubbau, Raubbau, Überfischung und Verschmutzen der Weltmeere etc.
Auch wenn die Autarkie zunächst egoistisch klingen mag, ist sie bezogen auf den Aspekt der Nachhaltigkeit genau das Gegenteil. Wer nur anbaut und nimmt, was er benötigt, lebt nachhaltig und trägt etwas zum Gemeinwohl aller bei, insbesondere auch zukünftiger Generationen.
Das Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit ist ein Trend und auch dringend notwendig und ich sehe mehr Autarkie als einen möglichen Schritt in diese Richtung.
Wo sind die Herausforderungen und welche Probleme, gibt es für ein autarkes Leben zu lösen?
Wir zeigen dir die besten Lösungen für “stationäres” und “mobiles” autarkes Leben. Die dahinterliegende Technik ist oft ähnlich, aber die Anforderungen und Möglichkeiten unterscheiden sich dennoch oft grundlegend.
Gewicht und Größe spielen im autarken Haus (und Selbstversorgergarten) eine untergeordnete Rolle. Als Prepper mit Fluchtrucksack sind die Lösungen speziell auf diese beiden Aspekte hin optimiert.
Autarkes Wohnen / Autarkes Haus
Den Traum vom Eigenheim, und sei es noch so klein, haben viele. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, dass viele von uns eines Tages in den eigenen vier Wänden ankommen wollen. Sie wollen sich frei machen von verschiedenen Verpflichtungen der Gesellschaft und ein autarkes Leben auf kleinem Raum führen.
Konzepte für autarke Häuser gibt es dafür bereits einige. Tiny Houses, Wohnkapseln oder Wohnwagons (Tolles Beispielprojekt dafür: https://www.wohnwagon.at/ ) sind nur einige Beispiele. An Ideen für autarkes Wohnen mangelt es nicht. Dafür aber an den rechtlichen Voraussetzungen. Denn das Wohnen in mobilen Heimen ist eine rechtliche Grauzone. Die Grundlagen variieren von Ort zu Ort. Wer sich auf das Abenteuer des autarken Lebens einlassen möchte, der muss sich auf einen steinigen Weg gefasst machen. Auf dieser Seite betrachte ich in erster Linie die rechtlichen Rahmenbedingungen für Deutschland. Andere Länder sind da wesentlich freier und wenn das möglich ist, vorzuziehen.
Autark Leben
Wer Vegetarier werden will kann einfach von heute auf morgen aufhören Fleisch zu essen, dafür gibt es tolle Rezeptebücher* und keine weiteren Auflagen. Wer vegan essen möchte, verzichtet zudem auf sämtliche tierische Produkte und hat sein Ziel erreicht. Auch wenn die Umsetzung nicht immer einfach ist, so ist der Weg dorthin doch deutlich.
Wer aber autark leben möchte, dem steht eine größere Umwandlung vor, bei der es nicht mit einfachem Verzicht getan ist. Völlig autark zu leben ist ohnehin eine Illusion. Es geht auch wie gesagt bei der Autarkie nicht um die völlige Abgrenzung von der Außenwelt. Es geht also viel mehr darum, die Grundsätze der Autarkie in immer neuen Bereichen des eigenen Lebens einzuführen.
Das geht am Besten, wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Beginne zunächst deine Abhängigkeiten von außen zu identifizieren und dann nach und nach unabhängige Alternativen zu suchen. Ich empfehle dir, zunächst mit den einfachen Grundbedürfnissen wie Behausung, Nahrung und Sicherheit zu beginnen. Anschließend kannst du nach und nach die sonstigen Bedürfnisse betrachten, entscheiden, was du wirklich benötigst und dann weiter reduzieren.
Ein guter Tipp für alle Herausforderungen und Probleme: Sieh’ im Camping / Bootsbereich nach. Dort gibt es bereits viele Lösungen für Dauercamper und Bootsbesitzer für die meisten Herausforderungen zum autarken Leben.
Autarke Stromversorgung
Die Stromversorgung ist eine der wichtigsten Aspekte bei der autarken Lebensgestaltung. In manchen Zusammenhängen wird unter einem autarken Haus, fast ausschließlich ein Wohnraum verstanden, der unabhängig ist vom allgemeinen Stromnetz.
Es gibt verschiedenen Ansätze um autarken Wohnraum mit Strom zu versorgen. Es ist zudem einer der Bereiche, die sich in den letzten Jahren am meisten entwickelt haben. Photovoltaik, also Stromgewinnung durch Solarzellen, Windräder oder Windturbinen sind dabei die gängigsten Alternativen und mittlerweile je nach Bedarf auch für private Haushalte relativ günstig zu erwerben.
Eine Windturbine* beispielsweise kannst du bequem auf Amazon bestellen und reicht für den Haushaltsbedarf der meisten aus. Die gleiche Leistung aus Solar als komplette Insellösung gibt es ebenfalls.
Eine 2.000Watt Photovoltaikanlage findest du beispielsweise als Insellösung hier*. Wenn du deinen Strombedarf reduzierst, wird es auch deutlich günstiger.
Wer beispielsweise nur ein Smartphone und Laptop betreibt, wie es bei mir meist der Fall ist, kann sich tragbare Solarmodule* ansehen die bereits ausreichend Leistung für diesen Anwendungsfall bieten.
Besonders die Photovoltaik hat sich auch in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt und wurde auch vom Gesetzgeber gefördert. Denn auch wer nicht ganz auf die alternative Technologie umsteigen möchte oder kann, der kann doch zumindest bis zu einer gewissen Grenze, den Eigenbedarf durch Sonnenenergie decken und den restlichen Verbrauch über das allgemein Stromnetz decken. Dazu gibt es auch entsprechende Anlage die automatisch umschalten, sobald nicht genug Sonnenenergie vorhanden ist.
Doch wenn solche Technologie auch Unabhängigkeit von den großen Stromnetzen bedeuten, so ist man doch abhängig von der Natur. Ohne Wind, Wasser oder ohne Sonne, gibt es eben auch keinen Strom.
Das aktuell größte Problem ist noch die Speichertechnologie, die die überschüssige Energie für regnerische Tage bereit hält. Lösungen für das Energiespeicherproblem sind rar gesät, teuer und noch immer nicht ausreichend entwickelt. Und so besteht die Gefahr, dass es immer wieder zu Energieengpässen kommt, wenn für solche Fälle nicht vorgesorgt wird.
Um Stromausfälle autark zu überbrücken ist ein Notstromaggregator interessant – egal im autarken Haus oder unterwegs als Prepper.
Wasser und Abwasser
Wasser gehört zu den Grundbedürfnissen und ist sowohl als Trinkwasser als auch als Brauchwasser beispielsweise für Bewässerungsanlagen eine wichtige Voraussetzung. Wenn du einfach nur für ein paar Tage autark campen willst, kannst du auf eine Aufbereitungslösungen wie Wasserfilter* zurückgreifen. Ein toller Buchtipp zum Thema Wasseraufbereitung ist dieses Buch hier. Ein paar Techniken, wie du Wasser in der Natur filtern kannst, findest du hier.
Wenn du nach dauerhaften Lösungen suchst, wird es anspruchsvoller. Ein erster Schritt in die Autarkie ist es beispielsweise die Bewässerung des eigenen Gartens durch Regenwasser sicher zu stellen und nicht auf Frischwasser aus dem Wasserhahn zurück zu greifen. Das ist hierzulande an den meisten Orten kein Problem da ausreichend Nass vom Himmel fällt. Natürlich kann es auch hier zu Engpässen kommen. Allerdings gibt es hierfür sehr effektive und zudem auch preiswerte Lösungen, um ein Speichersystem für Regenwasser aufzubauen.
Die Nutzung von Regenwasser ist in Deutschland allerdings nur für Gartenbewässerung, Toiletten und Waschmaschinen gestattet. Und auch dafür muss ein Wasserkreislauf angelegt und nachgewiesen werden. Für das Schmutzwasser wird dann eine Abwassergebühr fällig.
Dennoch ist es in Deutschland schwierig, beziehungsweise unmöglich, sich ganz von den öffentlichen Netzen frei zu machen. Um eine Baugenehmigung zu erhalten, muss der Anschluss an die Kanalisation erfolgen. Vereinzelt werden auch Sickergruben genehmigt, aber das nur, wenn ein Anschluss an die Kanalisation zu umständlich oder zu teuer wäre.
Eine Trockentrenntoilette kann das Problem ein Stück weit lösen. Hierbei wird kein Wasser benötigt, sondern der Inhalt wird kompostiert und später als Dünger ausgebracht und so wieder in den Kreislauf gebracht. Kompost-Toiletten sind vergleichsweise geruchsarm und bilden eine gute Alternative zu chemischen Toiletten.
Autarkie im Bereich Wasserversorgung ist also in Deutschland immer mit einem Kompromiss verbunden. Systeme für solch eine Versorgung gibt es mittlerweile schon, aber ihre Umsetzung scheitert an der deutschen Gesetzgebung.
Autarke Heizung / Warmwasserversorgung
Nach Strom und Wasser ist schließlich auch die Raumtemperatur ein wesentlicher Faktor was die Grundversorgung beim Wohnen betrifft. Denn spätestens wenn die Außentemperaturen sich dem Nullpunkt nähern, ist es Zeit die eigenen vier Wände zu heizen. Die gute Nachricht ist, dass schon heute viele Heizsysteme autark sind.
Aber auch wenn die Heizsysteme autark sind, werden sie doch teils durch Energieformen angetrieben, die man nicht selbst herstellen kann. Klassiker im Mobilheimbereich sind Petroleumlösungen wie hier in klein* oder hier für etwas größere Wohnflächen*. Um ein ganzes Einfamilienhaus zu beheizen gibt es alternative Heiztechniken wie Solarthermie, Blockheizkraftwerk, Hybridheizungen und mehr.
Holz ist jedoch eine nachhaltige Alternative. Gerade kleinere Wohnräume lassen sich mit Holz sehr gut beheizen. Und mit einem kleinen Wäldchen kann man dabei sogar den Eigenbedarf decken. Eine andere Alternative ist es, das Holz zu beziehen und sicher zu stellen, dass es aus nachhaltigem Anbau kommt.
Aber nicht nur die eigenen vier Wände sollen warm sein, auch das Wasser muss zum duschen angewärmt werden. Deshalb machen für autarke Wohnräume gerade Blockheizkraftwerke Sinn, die so ausgebaut werden können, dass sie nicht nur die Räume heizen, sondern auch zum Erwärmen von Wasser genutzt werden können. Im Campingbereich gibt es viele Gas-Lösungen wie Durchlauferhitzer auf Propangas-Basis*, diese ermöglichen zumindest einen ersten Schritt in Richtung Autarkie.
Das Heizen ist also eines der Aspekt, bei denen es wirklich viele gute Alternativen gibt, die vergleichsweise einfach umzusetzen sind.
Internet
Heutzutage ist das Internet für viele nahezu ein Grundbedürfnis. Zum glück gibt es mit LTE/UMTS-Routern* Lösungen, die an den vielen Standorten in Deutschland bereits ausreichend funktionieren. Hier ist aber auch in den nächsten Jahren mit der Verbreitung des 5G Netzes mit weiteren Fortschritten zu rechnen.
Sollte sich dein autarker Standpunkt in einem Funkloch befinden, gibt es praktisch überall die Möglichkeit SkyDSL zu nutzen. Das ist Internet über deine Satellitenschüssel. Die Geschwindigkeiten liegen bei den meisten Tarifen zwischen 10Mbit und 50Mbit, also für alle normalen Anwendungen ausreichend. Einziger Nachteil ist die relativ hohe Latenz von ca. 200-300ms. Also für Onlinespiele ist es nur sehr eingeschränkt geeignet. Die Kosten sind ungefähr vergleichbar mit normalen DSL/Kabel-Lösungen es kommen nur die relativ hohen kosten für die einmalige Hardware auf dich zu. Diese liegen ca. zwischen 500 und 1000 Euro.
Sonstige Technik
Technik ist ein wichtiger Bestandteil unseres modernen Lebens. Das Smartphone, der Laptop, die Lampen oder Ähnliches sind Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte. Zum Betrieb wird in der Regel nur Strom benötigt, für die meisten Kleinverbraucher wie Smartphones oder auch Laptops sind handelsübliche günstige Solarzellen ausreichend.
Einige typische Großgeräte lassen ersetzen, beispielsweise gibt es Handwaschmaschinen*, aber es ist auch einfach möglich das Waschen auf Sonnentage mit genügend Strom zu legen. Bisher kam ich damit immer ganz gut hin, da ich im Sommer auch häufiger Wasche als im Winter.
Bei Kühlschränken nutze ich aktuell einen Absorberkühlschrank*, der auch mit Gas betrieben werden kann oder aber mit einem 12V-Anschluss über Solar. Das funktioniert auch sehr gut und ist für die meisten Situationen ausreichend. Es gibt aber auch hier die Möglichkeit auf altes Wissen zurückzugreifen. Das gute alte Erdloch, in dem eine Blechkiste in der Erde versenkt wird, hält auch im Sommer meist ausreichend kühl.
Ein Welt- oder Kurbelradio sorgt trotz autarkem Leben für eine Anbindung an die Zivilisation damit du in Extrem-Situationen informiert bist.
Abfall und Nachhaltigkeit
Am einfachsten ist das Thema, wenn Abfall gar nicht erst ensteht. 90% des typischen Hausmülls kann ich ganz einfach vermeiden. Ich kaufe unverpackt ein, nehme eigene Lebensmittel, Produktverpackungen die sich nicht vermeiden lassen, entsorge ich direkt vor Ort.
Organische Abfälle, wie Essensreste, lassen sich sehr gut mit einem Thermokomposter kompostieren und so wieder in den Kreislauf bringen. Sie werden wieder zu Erde und bieten somit dem Gemüse des kommenden Sommers ausreichen Nährstoffe im Boden.
Ein weiterer Ansatz ist das sogenannte Upcycling. Das bedeutet, dass du Gegenstände einfach wiederverwendest. Hier musst du sicher etwas Kreativität mitbringen, aber das Bett aus Holzpaletten, die Vase aus einer Glasflasche, etc. Möglichkeiten gibt es viele.
Sicherheit
Wer sich einen autarken Wohnraum schaffen möchte, der kommt auch um das Thema Sicherheit nicht herum. Dabei geht es gar nicht nur um die Verriegelung des Wohnraums. Meist reichen dafür auch herkömmliche Konzepte von Schloss, Riegel, Türen, etc. völlig aus.
Ein anderer wichtiger Aspekt der Sicherheit ist aber auch die Gesundheit. Weil man beim Gestalten von autarkem Wohnraum jedoch immer wieder neue Wege finden muss, die genau angepasst sind, ist handwerkliches Geschick gefragt. Dabei kann es natürlich auch gelegentlich zu Verletzungen kommen. Andere Risiken sind offenliegende Kabel oder ungeschütztes Feuer.
Deshalb sollte man seine eigenen Kompetenzen richtig einschätzen können und die möglichen Risiken reduzieren. Die Verlockung ist groß es selbst anzugehen in der guten Hoffnung, dass es schon klappen wird. Bei bestimmten Themen wie Strom, nehme ich aber grundsätzlich entsprechende Handwerker zur Hilfe.
Der Grundgedanke autarken Lebens ist es nicht alles selbst zu machen. Deshalb sollte man bei Elektroinstallationen und Heizung durch Feuer, das System unbedingt von einem Fachmann bauen, oder zumindest später überprüfen lassen. Alles andere, wäre leichtsinnig.
Nahrungsmittel
Neben Strom- und Wasserversorgung ist die Versorgung mit Lebensmitteln eines der wichtigsten Themen in der Diskussion rund um autarkes Leben. Denn gerade in Bezug auf Lebensmittel haben viele Menschen das Gefühl, dass sie von der Industrie an der Nase herum geführt werden.
Als Konsumenten stehen wir am Ende der Produktionskette. Alles was davor passiert, wird von den Firmen so gut es geht verschleiert. Denn der Endverbraucher möchte nicht nur ein möglichst billiges saftiges Steak, sondern auch ein reines Gewissen. Und das hätte er nicht, wenn er die ganze Wahrheit kennen würde.
Dabei wächst die Zahl derer, die die Bilder von Massentierhaltung, Viertransporten, mechanischer Schlachtung, reichlich versprühten Pestiziden und heruntergewirtschafteten Ackerböden nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Sie wünschen sich eine andere Welt und beginnen wieder selbst das Ruder in die Hand zu nehmen.
Wer selbst anbaut, weiß was er auf dem Teller hat!
Doch der Umstieg ist arbeits- und zeitintensiv. Außerdem werden Sie Ihren Speiseplan der Uhr der Natur anpassen müssen. Denn was im Supermarkt das ganze Jahr über im Angebot ist, wächst im Garten eben nur während einer bestimmten Zeit. Wer nur aus dem eigenen Anbau leben möchte, wird auch auf einige exotische Obstsorten wie Bananen, Kiwis oder Orangen in Zukunft verzichten müssen.
Grundsätzlich ist die Selbstversorgung aber auch ohne großes Fachwissen und Risiken möglich. Das Tolle daran: Du musst auch kaum auf etwas verzichten, wenn du bereit bist, dich darum zu kümmern. Du kannst:
- Gemüse, Obstbäume, Sprossen und Microgreens anbauen,
- Lebensmittel konservieren (z.B. Fermentieren),
- essbare Wildkräuter und Wildpflanzen sammeln
- unter entsprechenden Umständen auch Jagen oder einfacher, dir auch Nutztiere selbst halten.
Der Aufwand dafür ist nicht zu unterschätzen, aber eine etwas größere Unabhängigkeit kann man so schnell erreichen und alle anderen Bedürfnisse beim regionalen Biobauern erledigen.
Das gute an der Autarkie ist aber auch, das man wesentlich mehr Zeit für solche Dinge hat und diese auch sehr befriedigend sein können. Mittlerweile liebe ich es mich um den Garten zu kümmern. Wenn ich längere Zeit unterwegs bin, greife ich auch gerne auf professionelle Notrationen und Notfallnahrung zurück, die extrem lange haltbar und nährstoffreich ist.
Medizinische Herausforderungen
In jeden Haushalt gehört eine gut ausgestattet Hausapotheke. Denn wenn der Notfall erst einmal eingetreten ist, ist schnelle Hilfe gefragt. Das beste Mittel gegen Notfälle ist natürlich ein gesunder Körper und viel Vorsicht bei der Arbeit. Dennoch, kann natürlich immer etwas passieren.
Aktuell befasse ich mich viel mit alternativer Medizin und Pflanzlichen Heilkräutern aus der Natur (z.B. zum natürlichen Insektenschutz). Dazu dann im Ratgeber später mehr. Aber grundsätzlich ist es ratsam, sich einen ausreichenden Vorrat an notwendigen Medikamenten zu sichern. Diese halten sich lange und so bist du erstmal eine Weile unabhängig.
Außerdem empfehle ich dir, einen erste Hilfe Kurs zu machen/nachzuholen und ganz klassisch einige Erste-Hilfe-Verbandskästen* parat zu haben.
Werkzeuge und Hilfsmittel
Für die Vorbereitung ist es erstmal nicht so wichtig. Alles was du wirklich benötigst, wirst du im Laufe der Zeit schon erfahren. Ich habe mir den größten Werkzeugkoffer den ich finden konnte geholt*, der bisher fast alle Bedürfnisse in dem Bereich abdeckt hat. Dazu gab es ein Survival Messer und eine Axt* von Bear Grylls, weil ich eh ein Fan bin und mehr benötigst du erstmal nicht.
Autarkie bedeutet, das du viel selbst erledigst. Ich bin nie ein begnadeter Heimwerker gewesen und habe es aber auch geschafft, mir alles beizubringen. Manchmal ist eine Wand nicht perfekt verputzt, ein Fenster ein paar Millimeter schief oder andere Dinge, aber das wird nach und nach alles besser.
Du lernst alles notwendige, indem du es einfach angehst. Ich nutze dazu einfach die unzähligen YouTube-Videos im Heim/Handwerkerbereich. Bisher konnte ich auch alles wichtige soweit umsetzen.
Mein absoluter Favorit ist beispielsweise Primitive Technology:
https://www.youtube.com/channel/UCAL3JXZSzSm8AlZyD3nQdBA
Dort wird gezeigt wie du sämtliche Aspekte des Lebens selbst erledigen kannst. Von einfachen Hütten, über Öfen, Werkzeuge und alles komplett ohne fremde Hilfsmittel.
Der Ratgeber zum Autarken Leben
In diesem Ratgeber in Form eines eBooks behandeln wir alle Themen zum Autarken Leben nochmal viel ausführlicher und gehen auf alle wichtigen Aspekte ein, um ein autarkes Leben in Deutschland zu ermöglichen.
Hinweis: Natürlich sind die Inhalte auch in anderen Ländern umsetzbar! Die Beschränkung Deutschland bezieht sich in erster Linie auf die rechtlichen Rahmenbedingungen die hierzulande besonders streng sind.
Kein Abo! Kein Risiko. 100% Geld zurück Garantie, wenn der Ratgeber nicht deinen Erwartungen entspricht. |
Zunächst bezahlst du den Ratgeber mit der bevorzugten Bezahlmethode.
Aktuell bieten wir PayPal, Kreditkarte, Giropay und SOFORT-Überweisung an. Der Bezahldienstleister, der auch auf der Abrechnung erscheint, ist Digistore24.
Anschließend erhältst du den Ratgeber per Email zugesendet im PDF Format.
Wir empfehlen dir den kostenlosen Foxit Reader, falls du noch kein PDF-Leseprogramm hast.
Du wirst dann außerdem in den E-Mail-Verteiler aufgenommen und erhältst automatisch alle neuen Versionen des Ratgebers und eine Nachricht, falls sich wichtige Umstände ändern bspw. ein neues Gesetz im Bezug auf autarkes Wohnen.